Meine Songs

Fr'Allemagne

Dieser Song ist nach dem Besuch einer Delegation aus Meerbusch in der französischen Partnerstadt Fouesnant in der Bretagne im Mai 2023 entstanden. Die Begegnungen zwischen den Menschen haben mir gezeigt, wie wichtig und wertvoll Städtepartnerschaften für die Völkerverständigung und den Frieden in Europa sind. Auch Ehen und Beziehungen zwischen Deutschen und Franzosen tragen wesentlich zur deutsch-französischen Freundschaft bei. Denn, was gibt es Schöneres und Berührenderes, als die Liebe zwischen zwei Menschen.

Steh auf!

Dieser Song entstand nach einem langen Gespräch mit Thomas Kuypers über unsere Gesellschaft, die Macht des Geldes, Arroganz, Machtmissbrauch, fehlendes Mitgefühl und die Ursachen bzw. Folgen der Flüchtlingskrise.

Mit der Zeile „Geld nur Geld macht die Menschlichkeit kaputt“ ist übrigens nicht gemeint, dass jeder, der viel Geld hat, unmenschlich ist. Sondern vielmehr, dass die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt, wenn es immer nur ums Geld geht.

Lockdown Blues

Während der zweiten Corona-Welle und des allgemeinen Lockdowns im Herbst/Winter 2020 arbeitete ich im Kreisgesundheitsamt in Grevenbroich als einer von vielen Kontaktnachverfolgern.

Die Frühschicht begann jeden Morgen um 6.30 Uhr. Als ich eines sonntags mal wieder die Stechuhr quälte, sprach mein Kollege Patrick die Worte „Ja, ja, sonntagmorgens im Amt…“, was mich zu diesem Song inspirierte.

Ich kann mehr (PMR)

Diesen Song schrieb ich im Dezember 2018, als ich nach einem Burnout versuchte, wieder auf die Beine zu kommen. PMR steht für „Progressive Muscle Relaxation“ (Progressive Muskelentspannung), eine sehr zu empfehlende Entspannungsmethode nach Edmund Jacobson. Der Song soll allen Mut machen, die an Depressionen leiden und kein Licht am Ende des Tunnels sehen.

So zerbrechlich

Entstanden im Sommer 2021, nachdem ich auf ARTE eine Doku über den chinesischen Staatspräsidenten gesehen hatte. China ist dabei, zur politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich führenden Weltmacht aufzusteigen.

Dabei werden Menschenrechte missachtet, die Meinungs- und Pressefreiheit geopfert und es wird offen mit Krieg gedroht. Ich habe großen Respekt vor Menschen, die für ihre Freiheit kämpfen und bereit sind, dafür ins Gefängnis oder vielleicht sogar in den Tod zu gehen.

Immer so gemacht

Dieser Song handelt von Obrigkeitsdenken, falschem Pflichtgefühl, fehlendem Kritikvermögen und mangelndem Veränderungswillen. Phänomene, die ich häufig beobachte und die mich oft fassungs- und hilflos machen…

Das erste Opfer

Am 24. Februar 2022 begann der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es bestätigte sich das uralte Prinzip, wonach die Wahrheit im Krieg als erste geopfert wird. Warum fällt es uns Menschen so schwer, in Frieden miteinander zu leben?

Neid, Missgunst und Hass sind leider weit verbreitet, besonders dann, wenn Menschen, Städte oder Regionen nah beieinander wohnen oder liegen. „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“ (von Friedrich Schiller aus der Tragödie „Wilhelm Tell“).

Grüne Frau

Beim Ausdrucken von Fotos in der Filiale eines Drogeriemarktes begegnete sie mir: Eine komplett in grün gekleidete Frau in flachen, offenen Latschen. Sie wirkte auf mich, als käme sie aus einer anderen Welt.

Ich traute mich zuerst nicht, sie anzusprechen und ihr ein Kompliment zu ihrem außergewöhnlichen Outfit zu machen. Doch dann geschah etwas völlig Unerwartetes…

Come Along With Me

Meist schreibe ich erst den Text zu einem Song und überlege dann, welche Melodie oder welche Akkorde dazu passen könnten. Bei diesem war es genau umgekehrt: Eines Morgens hatte ich eine Melodie im Kopf, die ich schnell mit meinem Handy aufnahm und aus der dann der Refrain wurde.

Er schildert eine heile Traumwelt („The Land of Make Believe“), in der wir uns alle gernhaben und jeder den anderen in Frieden leben lässt. Die Strophen handeln von der harten Realität: Krieg, Zerstörung, Vertreibung, Leid, Tod. Lasst uns dennoch nicht aufhören, von einer besseren Welt zu träumen!

Nichts ist gut

Nach der erneuten Machtergreifung durch die Taliban im August 2021 hörte ich im Radio auf dem Weg zur Arbeit den erschütternden Bericht eines Afghanen, der für die Bundeswehr während des Afghanistan Einsatzes gearbeitet hatte.

Im Fernsehen sah ich die Bilder von Menschen, die sich an startende Flugzeuge klammerten und in den Tod stürzten oder von Frauenrechtlerinnen, die jetzt um ihr Leben fürchteten. Der Refrain ist ein verzweifelter (und wohl leider aussichtsloser) Hilferuf, diesen Menschen zu helfen.

Angst vor Glück

Dieses Lied handelt vom Loslassen und davon, wie schwer dies oft ist. Gerade dann, wenn man verliebt ist und „auf Wolke sieben“ schwebt…

Nur noch eben

In diesem Song geht es darum, wie es ist, wenn man möglichst viel innerhalb kürzester Zeit erledigen möchte und in jeden freien Moment noch eine Aufgabe packt. Halt „nur noch eben“ etwas macht.

Manchmal verzettelt oder überfordert man sich dann und wird nie wirklich fertig. Vielleicht findet sich der ein oder andere darin wieder… 🙂 Mir schien, ein Reggae könne dem Thema etwas Locker- und Gelassenheit verleihen.

För Üch (Lieblingszog)

Dieses Lied ist meinem 1984 gegründeten Schützenverein „Kettepöschkes“ gewidmet. „Kettepöschke“ ist Neusser Platt und heißt so viel wie Löwenzahn oder Pusteblume. Der Name geht zurück auf die WDR-Kindersendung „Löwenzahn“ mit Peter Lustig in den 1980er Jahren.

Das Lied handelt von Freude, Freundschaft, Gemeinschaft und Heimatliebe, aber auch von Verlust, Trauer, Hoffnung und Zusammenhalt. Unkraut vergeht halt nicht! Da ich des Neusser Platts nicht mächtig bin, ist es eher ein Lied „op Kölsch“ geworden.